Faszination assisi


Autor Reinhard Decker / Einband: Hardcover / Gesamtseiten: 204 / Farbbilder: 72

ISBN: 978-3-7347-8924-3


Auf unserer Reise im Mai 2014 nach Assisi wurden wir von Bruder Niklaus Kuster als Reiseführer, von den Schwestern der Hl. Klara und Pfarrer Anton Bereuter begleitet.

 

Bruder Niklaus Kuster hat uns mit seinem unwahrscheinlichen Wissen, seinem Charme und seiner sehr lebhaften Vortragsart immer wieder zum Lachen gebracht und enorm viel an Informationen vermittelt, ohne uns zu belasten.  Die Schwestern der Hl. Klara haben die gesamte Organisation dieser Woche übernommen, uns ein tolles Quartier im Hotel Giacomo besorgt, in dem wir uns sehr wohl gefühlt haben, viele spirituelle Impulse gegeben, damit wir uns tief in die Spiritualität von Assisi und Umgebung einlassen konnten. Prälat Anton Bereuter hat mit uns in den verschiedenen historischen und spirituellen Orten Messe gefeiert und damit eine Vertiefung unserer Erlebnisse bewirkt. Allen danke ich sehr für ihre wertvollen Impulse während unserer Reise nach Assisi und den Besuchen von vielen zusätzlichen Orten.

 

Leseprobe:

Assisi hat ein unvergleichliches Gesicht, das ihr durch verschie-dene Architekten und Handwerker gegeben wurde. Man hat in dieser Stadt den Eindruck, dass die Zeit stehengeblieben ist und man sich noch im Mittelalter befindet.

 

Die mittelalterlichen Häuser an den Seiten der Straßen sind aus den Steinen des Monte Subasio, dem Hausberg Assisis, gebaut. Viele Pforten der Häuser weisen die charakteristischen Spitzbo-gen aus Stein auf und oft kann man neben den Haupteingän-gen mit einer kleinen Treppe eine weitere Pforte entdecken, die schmaler ist. Diese kleine Pforte wird auch die „Tür der Toten“ genannt und diente dazu, die Toten herauszulassen. Nach dem Abtransport wurde diese kleine Pforte sofort wieder geschlos-sen. Viele kleine Fenster sind mit Blumenvasen geschmückt und vermitteln eine heitere Atmosphäre, ganz nach dem Motto des Hl. Franziskus.

 

Zur Sicherheit von Assisi ist diese mit hohen Stadtmauern um-geben, die zahlreiche Kriege und Geschehnisse überdauert ha-ben. Sie wurden komplett zerstört und in den Jahren 1198 -1199 wieder neu aufgebaut. Die Länge der Stadtmauern be-trägt insgesamt fünf Kilometer. Drei der acht Stadttore wurden im 13. Jhdt. (Porta San Giacomo, Porta Perlici, Porta Moiano) und drei im 15. Jhdt. (Porta San Francesco, Porta Nuova, Porta San Pietro) errichtet. Assisi ist eine wundervolle, erlebnisreiche und spirituelle Stadt, in der der Geist des Hl. Franziskus und der Hl. Klara noch bis heute spürbar ist und ich kann den Besuch dieser Stadt nur je-dem empfehlen.

 

Im Frühjahr findet jedes Jahr das sogenannte „Maifest“ in den Straßen von Assisi statt. Dieses Fest zeigt den Beginn des Frühjahrs an und ist eng mit dem Brauchtum einiger Volks-gruppen, die so den Übergang vom Winter zum Frühling feiern, verbunden.

 

Im Jahre 1927 wurde es zum ersten Mal auf Veranlassung von Arnaldo Fortini gefeiert, während die heutige Form erst im Jah-re 1954 entstanden ist. Es ist ein Wettkampf der Ober- und Unterstadt, die auf eine Rivalität aus dem 14. Jhdt. zurückgeht. Das Fest beginnt mit der Beflaggung der Stadt und mit der An-kündigung des Festes. Die Tavernen werden geöffnet und ein öffentlicher Ausrufer kündigt das Fest an. Der „Maestro di Campo“ übernimmt auf dem Rathausplatz die Macht über die Stadt und es gibt verschiedene Darbietungen mittelalterlichen Lebens.

 

 

Mit einem großen Umzug der historischen Höfe der zwei Teile der Stadt werden die Fehdebriefe verlesen und die Stadt ist am Abend mittelalterlich beleuchtet. Die Lebendigkeit der Men-schen, die Schönheit der Kostüme und das mittelalterliche Klima ist für jeden Besuch ein Erlebnis, das man sehen muss. 


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