Bürserberg


Autor Reinhard Decker / Einband: Hardcover / Gesamtseiten: 196 / Farbseiten: 13

ISBN: 978-3-8448-1638-9


Ein malerisches Bergdorf am Eingang eines der schönsten Hochtäler des Rätikons, dem Brandnertal. Die Gemeinde liegt in einer Seehöhe von 870 m. Südwestlich ein wunderbarer Blick auf eine imposante Gebirgskette, bestehend aus Schwarzkopf, Mondspitze, Schillerkopf, Alpila, Tuklar und Fundlkopf. Im Osten liegt die eindrucksvolle Mündungsschlucht des Alvierbaches, die "Bürserschlucht". Am Ausgang dieser Schlucht zeigt sich an einigen Stellen Muschelkalk, der sogenannte "Bürser Marmor". Der Alvierbach ist die Wasserader des Brandnertales. Das relativ kleine Territorium von Bürserberg (1373 ha) grenzt im Süden an der Mündung des Sarottlatales an Brand, im Norden an die Gemeinde Nüziders, im Osten an Bürs und im Westen an Nenzing.

 

In 1160 m Seehöhe liegt die Parzelle Tschengla, von wo aus man einen weiten Ausblick auf den schönsten Berg Vorarlbergs, der Zimba, in den Walgau und in das Klostertal hat. Zum Gemeindegebiet zählen außerdem die Siedlungsteile Außerberg, Baumgarten, Boden, Dunza, Gampiescha, Matin, Tschapina, Rona und Zwischenbäch. Die Gemeinde Bürserberg gehört zum Zuständigkeitsbereich der Bezirkshauptmannschaft Bludenz. Der Mittelpunkt bildet eine wunderschöne barocke Kirche mit Zwiebelturm aus dem 18. Jahrhundert.

 

Das Schesatobel, der größte Murbruchkessel Europas, teilt das Dorf in zwei Teile. Es wird im Volksmund das "Millionenloch" genannt, da die Verbauungen enorme Aufwendungen in Millionenhöhe in Anspruch nahmen. Niederschläge und Schneeschmelze begünstigen an den steilen Hängen die Bildung von Muren. Diese Muren bedrohen immer wieder die kleinen Kulturflächen der Bauern, die die Berghänge bewirtschaften. Die Land- und Forstwirtschaft ist heute zwar nicht mehr überall die Haupterwerbsquelle, aber als Existenzgrundlage für einige Bauern immer noch von großer Bedeutung.

 

Vor einigen Jahren übernahm die Firma Zech den Abbau von Kies und die damit zusammenhängende Sanierung des Murbruchs mit dem Ziel, den Abgang von Muren in der Zukunft zu unterbinden. Der abgebaute Kies wird durch einen unterirdische Förderanlage bis ins Werk im Tal transportiert, damit die Ruhe und Schönheit des Bürserbergs für den Fremdenverkehr nicht gestört wird.

 

 

Auf den weiten Hängen in den höheren Gebieten der Gemeinde findet sich eine einzigartige Alpenflora, die überall von Bergwald unterbrochen wird. Die Zufahrt erfolgt über eine Bergstrasse, die über eine Länge von 12 km von Bürs, Bürserberg nach Brand führt. Die Parzelle Tschengla ist über eine schmale, mit Ausweichstellen versehene Bergstrasse zu erreichen. Im Winter ist ein Zubringerdienst über das Taxiunternehmen Ludwig Grass eingerichtet. Für die Schifahrer gibt es die Möglichkeit über einen Sessellift die Tschengla zu erreichen, oder die Bergstraße von Bürserberg nach Tschengla.


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